Die Musikgesellschaft Berlingen bot am Samstag ein vielfältiges Jubiläumskonzert
Augen und Ohrenschmaus
Doch der Reihe nach. Die Musikgesellschaft Berlingen eröffnete den musikalischen Reigen mit dem Konzertmarsch «Arsenal» vom belgischen Komponisten Jan Van der Rost, eine Komposition, die die heutige europäische Blasmusik mit interessanten Features um ein Vielfaches bereichert. Gleich im Anschluss folgte das erste Highlight. Die Showtanzgruppe der Line-Dance Hall Kreuzlingen umrahmte den Konzertbeitrag «The Lord Of The Dance», mit «Line Dance», einer Tanzform, die aus den Genres Country und Pop stammt. Es war ein perfekter Augen- und Ohrenschmaus für das begeisterte Abendunterhaltungspublikum. Dann folgte mit der «Bodensee Polka» Alexander Pflugers Liebeserklärung an den Untersee und die Komposition «Mr. Blue Sky» vermittelte ein Hauch von «OpenAir-Feeling». Die Komposition schuf der britische Musiker Jeff Lynnes, der sich als Gründungsmitglied des «Elektric Light Orchester», einer britischen Rockband, die ihre Musik mit klassischen Streicher-Arrangements und experimenteller Studiotechnik verbindet, einen Namen machte. Allerdings der absolute Höhepunkt im ersten Konzertteil war der Jazz Song «Minnie the Moocher» aus dem Jahr 1929. Diese Klangexplosion präsentierte die Musikgesellschaft mit dem Gesangsduo Dagmar Egger und Dirk Werner und dem weit über die Grenzen hinaus bekannten Ermatinger Gastsolist und Startrompeter Dani Felber. Es war ein Konzertbeitrag, der vom Sound und von der Perfektion kaum zu übertreffen war.