Hundert Gründe zum Feiern

Hundert Gründe zum Feiern

Der „Bote vom Untersee und Rhein“ berichtete am 1. November 2022 über die 100-Jahr-Jubiläums Abendunterhaltung

Die Musikgesellschaft Berlingen bot am Samstag ein vielfältiges Jubiläumskonzert

(hol) Vor ausverkauftem Haus präsentierte die Musikgesellschaft Berlingen unter der Leitung von Yannick Rosenberg am letzten Samstag in der Unterseehalle ihre Abendunterhaltung, die gleichzeitig den Höhepunkt zum 100-Jahr-Jubiläum markierte. Unter dem Motto «Hundert Gründe zum Feiern» inszenierte die Musikgesellschaft eine bombastische Blasmusik-Show mit diversen Gast-Acts. Dazu gehörten der Jazz-Trompeter Dani Felber, Dagmar Egger und Dirk Werner vom Gesangsduo «ZoffVoice» und eine Showformation von der «Line-Dance Hall» in Kreuzlingen. Durch das Programm führten mit unterhaltsamen Theatereinlagen Tom Wirz und Herbert Stolz. Es war ein Abend voller begeisternden, musikalischen Momenten, die Stimmung in der Unterseehalle war sensationell.
Augen und Ohrenschmaus

Doch der Reihe nach. Die Musikgesellschaft Berlingen eröffnete den musikalischen Reigen mit dem Konzertmarsch «Arsenal» vom belgischen Komponisten Jan Van der Rost, eine Komposition, die die heutige europäische Blasmusik mit interessanten Features um ein Vielfaches bereichert. Gleich im Anschluss folgte das erste Highlight. Die Showtanzgruppe der Line-Dance Hall Kreuzlingen umrahmte den Konzertbeitrag «The Lord Of The Dance», mit «Line Dance», einer Tanzform, die aus den Genres Country und Pop stammt. Es war ein perfekter Augen- und Ohrenschmaus für das begeisterte Abendunterhaltungspublikum. Dann folgte mit der «Bodensee Polka» Alexander Pflugers Liebeserklärung an den Untersee und die Komposition «Mr. Blue Sky» vermittelte ein Hauch von «OpenAir-Feeling». Die Komposition schuf der britische Musiker Jeff Lynnes, der sich als Gründungsmitglied des «Elektric Light Orchester», einer britischen Rockband, die ihre Musik mit klassischen Streicher-Arrangements und experimenteller Studiotechnik verbindet, einen Namen machte. Allerdings der absolute Höhepunkt im ersten Konzertteil war der Jazz Song «Minnie the Moocher» aus dem Jahr 1929. Diese Klangexplosion präsentierte die Musikgesellschaft mit dem Gesangsduo Dagmar Egger und Dirk Werner und dem weit über die Grenzen hinaus bekannten Ermatinger Gastsolist und Startrompeter Dani Felber. Es war ein Konzertbeitrag, der vom Sound und von der Perfektion kaum zu übertreffen war.

Atmosphäre wie in einer OpenAir-Arena
Zur Eröffnung des zweiten Teils gab es in einer Blasmusikversion den Titelsong der US-amerikanischen Krimiserie «Mannix». Von der Fernsehserien-Stilikone der damaligen Zeit liefen 47 Folgen im Ersten, die restlichen 147 Episoden wurden als deutsche Erstausstrahlung bei Pro 7 und im Kabelkanal gesendet. Sogleich folgte der nächste Höhepunkt. Die Besucher hörten den Kultsong «Über sieben Brücken musst du gehen» initiiert von der DDR-Rock-Band «Karat» und durch Peter Maffay weltberühmt gemacht. Das begeisterte Publikum zündete seine Handy-Taschenlampen, die Atmosphäre in der Unterseehalle glich einer gewaltigen OpenAir Arena. Im Refrain formierte sich ein gewaltiger Backgroundchor und beim Saxophonsolo zum Schluss gab es Standing Ovations. Das Publikum feierte «seine Musikgesellschaft». Dann spielte Dani Felber mit den Aktiven seine Eigenkomposition «Swing low sweet Thurgau», die Patrick Wirz (MG Berlingen) arrangiert hatte. Felber gratulierte damit der Musikgesellschaft, in der er vor 36 Jahren den Grundstein für seine Profimusikerkarriere legte. Dann gab es erneut das Gesangsduo «Zoff-Voices» und mit «Knock on Wood», ein Song (1966) der als Single die Top 30 in den USA und die Top 20 in Grossbritannien erreichte, versammelten sich alle Beteiligten zum grandiosen Finale. Als Zugabe hörten die Besucher «Up Where We Belong», eine Pop-Ballade mit Dagmar Egger und Dirk Werner, die einst Joe Cocker und Jennifer Warnes sangen.

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